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Probleme von Auswanderern
Zu den attraktivsten und erfolgreichsten Ländern der Welt gehört die Schweiz. Als Nummer Eins auf der Auswanderungs- und Innovationsliste wird sie um die Neutralität, um die direkte Demokratie und die politische Stabilität von vielen andern Staaten beneidet.
Darüber hinaus gibt es noch mehr Grundpfeiler – wie das Bildungssystem, Lebensqualität und die Rechtssicherheit, die das Leben in der Schweiz scheinbar so lebenswert macht. Kein Wunder also, wenn in den letzten Jahren die Zahl der Einwanderer in der Schweiz stattlich angewachsen ist.
All die schönen Vorteile in einem neuen Land – arbeiten und dort leben, wo andere Urlaub machen. Nicht immer verwirklicht sich der Traum. Es gehen auch viele wieder zurück. Zurück in die alte Heimat und raus aus der vermeintlichen Fremde.
Die Gründe für einen Rückzug sind das Heimweh nach der Heimat, nach bekannten Riten und Bräuchen, die Sehnsucht nach der Familie – nach Oma und Opa und die Sehnsucht nach den alten sozialen Kontakten. Während vor einigen Jahren die Rückkehrwilligen trotz dieser auftauchenden Probleme im „neuen“ Land blieben, wuchs mittlerweile sehr rasch das Interesse an einer Rückkehr. Dabei spielt es keine Rolle, in welches Land man ausgewandert ist. Zurück bleiben der Frust über eine nicht geglückte Integration, der Frust fehlender sozialer Kontakte und der Frust über das Verblassen von Abenteuerlust. Man hat es einfach nicht geschafft.
Auswandern – richtig planen
Ich will da leben, wo andere Urlaub machen – wer möchte das nicht? Wer aber ohne eine angemessene Rücklage umzieht, wird in seinem neuen Land eine harte Zeit durchleben. Da kommen Sorgen und Existenzängste, die einem niemand abnehmen kann. Viele scheitern schon nach wenigen Monaten, gerade am Anfang der Auswanderung: Geld für Wohnung, Geld für Kaution, Geld für die Lebenshaltungskosten. All das muss bis zum ersten Gehalt/ Lohn verfügbar sein. Auf keinen Fall ohne finanzielle Rücklagen und ohne festen Arbeitsplatz bzw. –vertrag auswandern. Egal wohin.
Die Sprache kann ich auch im Land selbst lernen – doch meist kommt es anders. Denn es sind genug andere Sachen zu lernen. Und deshalb sollte man die neue Sprache des Auswanderungslandes schon vor dem Umzug erlernen. Wer als Rentner in ein fremdes Land zieht, ist nicht auf die Sprache angewiesen, will man sich aber integrieren und ist Arbeitnehmer im Ausland, der wird es schwer haben ohne Sprachkenntnisse.
Wer einen Vorschuss vom neuen Arbeitgeber braucht – darf sich über Unverständnis nicht wundern. Nicht immer bringt der neue Chef Verständnis für die Situation eines Auswanderers auf. Daher gilt es vorher abzuklären, mit welchen Kosten man anfangs rechnen muss und mit welchen Mitteln sie abgedeckt werden sollen.
Wenn nichts mehr geht – dann geht es zurück in die Heimat. Aber auch das will geplant sein und auch dazu braucht man Geld. Daher ist es ratsam, zurückzukehren, solange man es ohne Probleme kann. Wer es bis aufs letzte in der neuen Heimat ausreizt, dem wird am Ende auch noch das Geld für die Rückreise fehlen…